Leben ohne elektrischen Strom.
Das ehemalige Brunecker Rathaus im Jahre 1900.
Links im Vordergund eine Petroliumlaterne.
Die Firma Bubek aus München wird mit dem Bau beauftragt.
Sprung in die Moderne
„Straßen und Gassen und der Graben, vom Kapuzinerplatz bis zum Bahnhof sind mit dem herrlichen Lichte beinahe taghell beleuchtet und eine allgemeine Begeisterung kam in die Bewohner Brunecks, wegen des außerordentlichen Gelingens dieser Anlage, wie eine solche in ihrer Art in Tirol noch nicht gebaut wurde“.
Die große Euphorie, mit welcher die Zeitung “Pustertaler Bote“ vom Tag berichtet, an welchem das Brunecker Elektrizitätswerk gegründet wurde, spiegelt die Bedeutung dieses Ereignisses für die Zukunft wieder: Bruneck hatte den Sprung in die Moderne geschafft. Nach brennenden Pechpfannen, Laternenlicht und Ölbeleuchtung ließ der elektrische Strom die Stadt im neuen Licht erstrahlen.
Chronik eines Betriebes, der Erfolgsgeschichte geschrieben hat.
Endlich Anschluss!
Vertrag eines Stromanschlusses von sieben Saisonlampen zu sechs Monaten aus dem Jahre 1913
Von Dr. Ing. Adolf Beikircher, dem ersten Direktor des munizipalisierten Werkes, liegt dieser Bericht vor, der in der Gemeinderatssitzung vom 3. November 1952 vorgetragen wird und die Entwicklung des Werkes in einem Zeitraum von fast 20 Jahren aufzeigt.
Im Jahre 1973 erfolgt der Neubau des Elektrizitäts- und Wasserwerkes Bruneck und im März 1976 schließlich die Übersiedelung in den neuen Betriebssitz.
Unten: Betriebssitz nach Umbau und Erweiterung 1998