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Wärmeerzeugung

Wärmeerzeugung durch Biomasse

Die heimische Holz- und Landwirtschaft liefert Biomasse in Form von unbehandelten Holzabfällen (wie etwa Hackgut, Späne, Rinde, Waldhackgut, Forstrückstände und ähnliches) an das Heizwerk, wo diese gelagert und anschließend verbrannt werden. Die Biomasse wird im Heizwerk durch die sogennanten Bunker mit Lagerkapazität von circa einem Tagesverbrauch mittels einer automatischen hydraulischen Beschickungseinrichtung in die Brennkammern (Biomasse-Kessel) der Verbrennungsöfen befördert, wo sie mit einer Temperatur von circa 1.000 Grad Celsius verbrannt werden.

In den den Biomassekesseln nachgeschalteten Wärmetauschern werden die Rauchgase auf 180 Grad Celsius abgekühlt. Dabei wird das Heizungswasser auf circa 95 Grad Celsius aufgeheizt.

Das Heizhaus ist mit den Feuerungsanlagen und der Rauchgasreinigung nach modernsten Technologien und Erkenntnissen konzipiert und gebaut. Der gesamte Verbrennungsprozess, von der Brennstoffbeschickung der Kessel über die Wärmeerzeugung bis zur Kaminmündung und zur Ascheaustragung wird automatisch gesteuert und überwacht.

 

Saubere Luft durch optimale Verbrennung

Die Rauchgase aller Biomassekessel durchströmen nach dem Austritt aus dem Wärmetauscher einen Elektrofilter, wo die staubförmigen Bestandteile bis auf eine maximale Staubkonzentration von 20 mg/m³ ausgefiltert werden.

Anschließend gelangen die Rauchgase in die Kondensationsanlagen.

Schema Biomasse-Feuerungsanlage
Schema Biomasse-Feuerungsanlage
Schema Elektrofilter
Schema Elektrofilter
Schema Kondensationsanlage
Schema Kondensationsanlage

Kondensationsanlage

Die Kondensation der Rauchgase hat grundsätzlich drei Effekte:

1) Wärmerückgewinnung
Das im Brennstoff gebundene Wasser wird in der Feuerung zunächst verdampft, wofür eine nicht unerhebliche Wärmemenge aufzuwenden ist. Diese Kondensationswärme (Verdampfungswärme) wird durch Abkühlung der Rauchgase unter dem Taupunkt als nutzbare Wärme dem Prozess wieder zugeführt. Durch die Rückgewinnung der Verdampfungswärme kann auch sehr nasser Brennstoff mit Wassergehalt von bis zu 60 Prozent energetisch sinnvoll genutzt werden. Je nach Wassergehalt und Temparaturniveau des Netzrücklaufes können 10 bis 20 Prozent der Wärmeleistung der Kessel in der Kondensationsanlage zurückgewonnen werden beziehungsweise bei gleicher Wärmeleistung werden circa 10 bis 20 Prozent weniger Brennstoffe verbraucht.

2) Restentstaubung
Beim Kondensationsprozess bildet sich in den Rauchgaskanälen der Kondensationsanlage Nebel mit feinsten Wassertröpfchen. An diesen Wassertröpfchen bleiben die feineren Staubpartikeln haften, die nicht im Elektrofilter abgeschieden werden konnten.

3) Entschwadung
An der Kaminmündung bilden sich bei kalter und feuchter Witterung weiße Nebelschwaden. Diese sind zwar nicht luftverunreinigend, jedoch weithin sichtbar. Den abgekühlten Rauchgasen wird vor dem Kamin ein Teil der Kondensationswärme in Form von Warmluft beigemischt. Dadurch wird die relative Feuchte der Abgase herabgesetzt. Bei Außentemperaturen von bis zu circa minus 10 Grad Celsius bilden sich an der Kaminmündung keine Schwaden (Wasserdampffahne).

Die aus dem Kamin austretenden Rauchgase werden laufend überwacht und im Emissionsrechner ausgewertet.

Wärmeerzeugung durch Blockheizkraftwerke

Nähere Informationen zur Wärmeerzeugung durch unsere Blockheizkraftwerke finden Sie unter der Rubrik "Blockheizkraftwerke".

Wärmeerzeugung durch Heizkessel (Erdgas/Heizöl) zur Abdeckung der Lastspitzen und Reservehaltung

Zur Abdeckung der Spitzenlast und Ausfallreserve sind in den Heizwerken Luns und St. Georgen Gaskessel installiert.

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