Fernwärme, erzeugt durch umweltschonende Energieträger, wird im gesamten Stadtgebiet von Bruneck, sowie in den Fraktionen Stegen, St. Georgen, Aufhofen, Dietenheim, Luns und Reischach (Gemeinde Bruneck) sowie in den Ortschaften Percha und Unterwielenbach (Gemeinde Percha) verteilt.
Das im Heizwerk auf Temperaturen von bis zu 95 Grad Celsius aufgeheizte Wasser wird in das Fernwärmenetz eingespeist, welches im Endausbau eine Netzlänge von circa 130 km (jeweils Vor- und Rücklauf) erreicht.
Das Fernwärmenetz ist als erdverlegtes Zweirohrsystem mit einer Vor- und einer Rücklaufleitung ausgelegt, nach dem gleichen Prinzip wie eine herkömmliche Zentralheizung. Als Rohmaterial wurden Kunststoffmantelrohre für direkte Erdverlegung eingesetzt. Das Kunststoffmantelrohr besteht aus einem Innenrohr aus Stahl, in welchem das warme Wasser fließt, einem Außenrohr (Mantelrohr) aus Polyethylen und einer dazwischen liegenden hochwertigen Wärmedämmung aus Polyurethanschaum (Isolierklasse 2).
Die Leckageüberwachung sämtlicher Rohrleitung erfolgt über die im Isolierschaum der Kunststoffmantelrohre eingebauten Fühlerkabel. Mit dem Widerstandsmessverfahren können Feuchtigkeitsstellen im Rohrleitungsnetz festgestellt und punktgenau eingemessen werden.
Die Rohrdurchmesser (Durchmesser Stahlrohr) gehen von 450 mm bei der Hauptleitung am Heizwerksausgang bis auf 25 mm bei den kleineren Hausanschlüssen zurück.